Was bleibt? Ergebnisse und Produkte des Projektes GEMEINSAM – Bausteine für eine moderne Gesundheitsversorgung
Rainer Ollmann
- „Im Projekt GEMEINSAM wurden neue Unterstützungsformate für die professionsübergreifende Zusammenarbeit bei der diversitätssensiblen Versorgung von demenziell erkrankten Patientinnen und Patienten entwickelt und erprobt. Die Nachhaltigkeit von zeitlich begrenzten innovativen (Förder-)Projekten sicherzustellen, ist keine leichte Aufgabe. Es ist also nicht hoch genug einzuschätzen, wenn – wie beim Projekt GEMEINSAM – innerhalb der Projektlaufzeit innovative neue Leistungsstrukturen und Versorgungsmodelle stabil und auf längere Sicht tragfähig in der „Pilotregion“ (hier: Region Legden/Ahaus) verankert werden können – und darüber hinaus stabile Unterstützungsstrukturen entstehen, die den Breitentransfer in die Fläche sicherstellen…“ transfaer 3 | 2018, S. 6 f.
Der Handlungsleitfaden im Netzwerk GEMEINSAM – Ein umfassendes Instrument zur professionsübergreifenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
Kerstin Menker, Birgit Leuderalbert, Matthias Wittland
- „Ein Handlungsleitfaden dient dem Zweck, auf Basis vereinbarter Ziele eine strukturierte Orientierungshilfe für die Anwenderinnen und Anwender zu geben. Treffen wie im Projekt GEMEINSAM unterschiedliche Professionen und Institutionen (Pflege, Medizin, Therapie, Gesundheitsberatung etc.) mit dem Ziel einer bestmöglichen Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten zusammen, dann ist ein strukturiertes, aufeinander abgestimmtes Handeln aller Beteiligten unabdingbar. Erst dieses ermöglicht eine optimale Versorgung und trägt gleichzeitig zu einer höheren Kosteneffizienz und Steigerung der Leistungsfähigkeit bei…“ transfaer 3 | 2018, S. 10 f.
Lokale „Ideenschmieden” zur Aktivierung ehrenamtlicher Strukturen
Miriam Klöpper
- „Ein zentraler Bestandteil des Projektes „Teilhabe am Leben“ ist die Initiierung und nachhaltige Etablierung eines Unterstützungsnetzwerkes für die gesellschaftliche Teilhabe am Leben, bestehend aus speziell geschulten ehrenamtlichen und professionellen Akteuren. Aber wie weckt man das Interesse z. B. bei Schulen und Kindergärten, die im ersten Moment keinen direkten Berührungspunkt zur Thematik haben? Die Idee, zielgruppenspezifische Workshops mit leitfadengestützten Fragestellungen durchzuführen, schien die sinnvollste Methode zu sein…“ transfaer 3 | 2014, S. 16 f.
CampAcademy GEMEINSAM – Konzeption einer Lernarchitektur für den Aufbau professionsübergreifender Prozess- und Netzwerkkompetenzen
Bernd Benikowski
- „Eine zentrale Säule der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Professionen in der komplexen Netzwerkstruktur des Gesundheitswesens ist die Entwicklung einer Lernarchitektur für den Aufbau einer professionsübergreifenden Prozess- und Netzwerkkompetenz der Beschäftigten bei den beteiligten Gesundheitsdienstleistern. Grundlage der Lernarchitektur sind die individuellen und kollektiven Lernziele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der CampAcademy. Es wird kein starres Weiterbildungscurriculum entwickelt und institutionalisiert, sondern eine flexible Camp-Didaktik entworfen, die den fortlaufenden Prozess des interprofessionellen Kompetenzaufbaus über eine längere Entwicklungsperiode hinweg begleitet…“ transfaer 3 | 2018, S. 14 f.
Stressmonitoring für professionell und ehrenamtlich Pflegende mit DOSIMIRROR
Kurt-Georg Ciesinger, Dagmar Siebecke
- „Die Pflege von hilfebedürftigen Menschen, sei es in der Rolle als professionelle Kraft oder als Angehöriger, kann extrem belastend sein und zu psychophysischen Problemlagen führen, von Reizbarkeit und allgemeinem Unwohlsein bis hin zu körperlicher und psychischer Erschöpfung, psychosomatischen Krankheiten und Burnout. Durch die Pflege belastete Menschen können sich mithilfe der App DOSIMIRROR ein genaueres Bild davon machen, was sie stresst und was sie zufrieden macht, und überlegen, was sie persönlich für ihre Gesundheit tun können. Dabei werden sie nicht allein gelassen, sondern von ausgebildeten Coaches betreut. So trägt DOSIMIRROR dazu bei, die Belastungen in der Pflege zu senken oder zumindest individuell erträglicher zu machen…“ transfaer 3 | 2018, S. 22 f.
„Schnelle Hilfe“ gesucht – wir stärken Beschäftigten den Rücken. Ergänzende Coachingangebote zum Stressmonitoring mit DOSIMIRROR
Jana Hausmann, Jörg Schlüpmann
- „Das Stressmonitoring mit der App DOSIMIRROR kann für viele Beschäftigte in Pflegeberufen eine wertvolle Hilfe sein, den hochbelastenden Arbeitsalltag zu bewältigen. Aber nicht für jeden Menschen und nicht bei jedem Problem reicht eine automatische Diagnose aus. DOSIMIRROR ermöglicht daher mit einem Klick eine direkte Verbindung zu einem Coach der Schnellen Hilfe. Dieser Coach der „Schnellen Hilfe“ steht für alle Fragen, die DOSIMIRROR betreffen, zur Verfügung und bietet darüber hinaus bei privaten, beruflichen und gesundheitlichen Anliegen Unterstützung in Form von persönlicher Beratung an…“ transfaer 3 | 2018, S. 24 f.