Wissenschaftliche Beiträge und Erfahrungsberichte

Grundlagen der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit

Professionsübergreifend Gesundheit sichern – Das Projekt GEMEINSAM


Rainer Ollmann, Kurt-Georg Ciesinger

  • „Interdisziplinarität, Multiprofessionalität und sektorübergreifende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen werden zwar in zunehmendem Maße eingefordert, in der Praxis aber nur selten „gelebt“: Starre, ab- wie ausgrenzende Professionsstrukturen, die gegenseitige Abschottung der medizinischen, pflegerischen, therapeutischen und beratenden Disziplinen sowie eine stark hierarchische Kommunikation prägen die Branche…“
    transfaer 1 | 2016, S. 8 f.

Sektorenübergreifende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen durch Kommunikation auf Augenhöhe


Kurt-Georg Ciesinger

  • „Das deutsche Gesundheitssystem verfügt über eine hochkomplexe Differenzierung der Kompetenzen. Im Verlauf der Medizingeschichte haben sich aus wenigen generalistischen Berufen viele unterschiedliche Gesundheitsdisziplinen herausgebildet. Innerhalb dieser Disziplinen existieren (zum Teil sehr starke) Binnendifferenzierungen wie z.B. allein etwa achtzig fachärztliche Richtungen und weitere fünfzig Zusatz-Weiterbildungen für Ärztinnen und Ärzte. Hinzu kommt eine quasi unüberschaubare Zahl von anerkannten und zertifizierten Spezialisierungen in allen Berufen und Fachrichtungen…“
    transfaer 1 | 2016, S. 14 f.

Münsterländer Memorandum: Professionsübergreifende Zusammenarbeit für ein besseres Gesundheitssystem

  • „Die unterschiedlichen Professionen im deutschen Gesundheitssystem haben je eigene, originäre und nicht substituierbare Aufgaben bei der Förderung und dem Erhalt der Gesundheit in Deutschland. Die gemeinsame Verpflichtung aller Berufsgruppen ist das Wohl der Patientinnen und Patienten…“
    transfaer 1 | 2016, S. 16

Gemeinsam kompetent: Multiprofessionelle Versorgung im ländlichen Raum 


Martina Schrage, Daniela Balloff, Volker Schrage

  • „Um die Lebenssituation von älteren Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern, sind daher alle gefordert, nicht nur die behandelnden Ärztinnen und Ärzte oder der Pflegedienst allein. Denn die Herausforderungen, die sich durch das Krankheitsbild „Demenz“ ergeben, können nicht von einzelnen Akteuren der Versorgungskette alleine bewältigt werden, sondern erfordern ein Zusammenspiel aller Kräfte und Kompetenzen…“
    transfaer 1 | 2016, S. 12 f.

„Grundregeln“ professionsübergreifender Zusammenarbeit

Kurt-Georg Ciesinger

  • „Nur mit einem Gesundheitssystem, bei dem der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht, werden wir in Zukunft eine gute Versorgung sicherstellen können. Wir benötigen eine verstärkte sektorübergreifende Zusammenarbeit und multiprofessionelle Teams aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit unterschiedlichen Qualifikationen…“
    transfaer 3 | 2014, S. 18 f.

Pflege, Medizin und Physiotherapie – Drei Seiten einer Medaille

Kurt-Georg Ciesinger im Interview mit Matthias Wittland, Volker Schrage und Horst Mehlhose

  • „In der Gemeinde Legden arbeiten Akteure des Gesundheitswesens – Hausärzte, Physiotherapeuten und Pflegekräfte – professionsübergreifend und auf Augenhöhe zusammen. Kurt-Georg Ciesinger sprach mit dem Leiter der Caritas Pflege & Gesundheit, Matthias Wittland, Dr. med. Volker Schrage von der Hausarzt-Praxis Münsterland und Horst Mehlhose, dem Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Westmünsterland, über diese bemerkenswerte und seltene Zusammenarbeit…“
    transfaer 3 | 2014, S. 20 f.

Professionsübergreifende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen – Der gute Wille allein reicht nicht aus

Christiane Weiling

  • „Interdisziplinarität, Multiprofessionalität, sektorenübergreifende Zusammenarbeit: Auch im Gesundheitswesen hat man inzwischen erkannt, dass das Nebeneinander der verschiedenen Professionen und Sektoren nicht nur zu Lasten der Versorgungsqualität geht, sondern auch aus ökonomischer Sicht nicht länger hingenommen werden kann. Gerade vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl älterer und hochaltriger Patientinnen und Patienten ist ein reibungsloses Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure aus Pflege, Medizin und Therapie unabdingbar…“
    transfaer 1 | 2016, S. 18 f.

Sektorenübergreifendes Überleitungsmanagement: Warum sollten sich alle Beteiligten um eine Kommunikation auf Augenhöhe bemühen?

Christiane Weiling, Volker Schrage, Matthias Wittland

  • „Patienten bewegen sich im deutschen Gesundheits- und Pflegewesen in ganz unterschiedlichen Versorgungssystemen. Diese sind heute vielfach weitgehend voneinander abgekoppelt, ein umfassender Informationsfluss ist – wegen inkompatibler EDV-Systeme, aufgrund unterschiedlicher Denkweisen und Versorgungsaufträge und schlicht aufgrund mangelnder Kommunikation – im Regelfall nicht gegeben. Das führt in der Praxis zu teils massiven Qualitätseinbußen in der Versorgung…“
    transfaer 4 | 2014, S. 16 f.