Das Münsterländer Memorandum „Professionsübergreifende Zusammenarbeit für ein besseres Gesundheitssystem“
Ein Verhaltenskodex zur professionsübergreifenden Zusammenarbeit
Ein modernes Gesundheitssystem erfordert die Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachdisziplinen. Aber die vielen Akteure, die aus verschiedensten Disziplinen (Medizin, Physiotherapie, Psychologie, Gerontologie, Alten- und Krankenpflege) stammen, müssen die Zusammenarbeit erst lernen, sie müssen gegenseitigen Respekt aufbauen und Vorbehalte überwinden.
Auf Basis dieser Erfahrungen hat sich bereits vor einigen Jahren eine Kooperation verschiedener Netzwerkpartner aus dem Gesundheitswesen eine eigene „Verfassung“ gegeben, in der die Zusammenarbeit der Projekte und Akteure konsensual festgelegt und von allen beteiligten Personen unterzeichnet wurde.
Dieses Dokument war zunächst nur ein bescheidener Anfang mit ganz praktischem Wert, erwies sich aber als wegweisend für eine neue Philosophie der Kooperation im Gesundheitswesen: partizipativ, auf Augenhöhe und am Wohl des Patienten orientiert.
So entstand das Münsterländer Memorandum, das bereits Hunderte von Dienstleistern aus verschiedenen Disziplinen des Gesundheitswesens unterzeichnet haben. Das Memorandum ist integraler Bestandteil der Kooperationsvereinbarungen verschiedener Versorgungsnetzwerke und damit ein Meilenstein auf dem Weg zu einem multiprofessionellen Versorgungsansatz.