Prototypischer Ablauf
Im Gesundheitswesen arbeiten viele verschiedene Professionen meist unabhängig und nebeneinander auf unterschiedlichen Informationswegen zusammen. Der/die Patient/-in muss in der Regel selber zwischen den verschiedenen Akteuren vermitteln und individuelle Daten bzw. Befunde an die entsprechenden Dienstleister weiterleiten. Dieses Vorgehen geht oft zu Lasten der Betroffenen, besonders bei Menschen mit Demenz. Wenn dann auch noch vorab festgelegte Schritte in der Versorgung und Kommunikation der Professionen fehlen, entstehen massive Probleme.
Im Netzwerk GEMEINSAM hingegen arbeiten Akteure des Gesundheitswesens, wie z.B. Ärzte/Ärztinnen, Pflegende sowie Physio- oder Ergotherapeutinnen/-therapeuten in einem professionsübergreifenden Team auf Augenhöhe zusammen.
Dabei wird eine diversitätssensible Versorgung gewährleistet, die inklusiv, biografieorientiert, genderspezifisch und kultursensibel angelegt ist. So können betroffene Menschen mit Demenz im Netzwerk bestmöglich versorgt und betreut werden. Die Dienstleister tauschen im Netzwerk GEMEINSAM zuverlässig Informationen (z.B. in Fallkonferenzen) aus und arbeiten nach vorab festgelegten Abläufen zusammen.
Im Netzwerk GEMEINSAM gibt es insgesamt sieben Schritte, die ein Patient oder Patientin durchläuft:
- Ansprache
- Erstkontakt
- Weiterleitung
- Informationsgespräch
- Aufnahme
- Assessment und Diagnostik
- Therapie, Beratung und Betreuung
Die detaillierten Vorgehensweisen werden in den nachfolgenden Dokumenten vorgestellt.